Kleine Knödelkunde

Selbstgemachte Knödel schmecken gleich doppelt so gut. Einfacher gehts mit den richtigen Knödel-Tipps. Knödel kochen macht Spaß und Knödel können beliebig und variantenreich gefüllt werden. So ist für jeden Geschmack der richtige Knödel dabei. Damit die Knödel richtig gelingen, müssen Sie nur auf ein paar Feinheiten achten.

Normales Knödelbrot ist überall zu kaufen. Die feinere Variante ist aber Toastbrot mit abgeschnittener Rinde zu verwenden. Das Toastbrot sollte zuvor angeröstet werden. Damit wird der Knödel gleichmäßiger und lockerer.

Das Abdrehen

Die meisten Knödelteige werden mit angefeuchteten Händen angeformt, im Fachjargon „Abdrehen“ genannt. Für Serviettenknödel den Teig rund oder länglich ausformen und locker in ein nasses Tuch binden. Er soll beim Kochen noch aufgehen können. Zum Abkochen der Knödel diese nacheinander in das kochende Wasser geben und bei reduzierter Hitze und halboffenem Topf knapp am Siedepunkt gar ziehen lassen. Zu langes Kochen macht beispielsweise Semmelteige eher
zäh, Kartoffel-, Brand- oder Quarkteige hingegen zerfallen dann leicht. Fertige Knödel möglichst sofort servieren. Bei längerem Warmhalten werden sie fest und
unansehnlich.

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Probeknödel

Damit die Knödel optimal gelingen, sollte man immer erst einmal einen Probeknödel kochen. Dafür reichlich Salzwasser in einen großen Topf geben und  aufkochen. Am besten nimmt man einen halboffenen, weiten Topf, damit sich die Knödel nicht berühren. Den Probeknödel in das kochende Wasser geben, dann den Kochtopf vom Herd nehmen und den Knödel ziehen lassen.

Das Kochen

Schwimmt der Knödel obenauf, die Hitze reduzieren und den Knödel weiter ziehen lassen. Die Kochzeit ist immer von der Größe der Knödel abhängig. Deshalb ist es besser, diese mit einem Probeknödel zu testen, bevor man die ganze Masse abdreht und kocht.

Lust auf Bayern: Kleine Knödelkunde Speckknödel

Wann ist der Knödel fertig?

Die Garzeit beträgt, je nach Größe der Knödel, 15 bis 20 Minuten. Die Knödel sind gar, wenn sie innen trocken und locker sind.

Haben die Knödel  die richtige Konsistenz?

Zu weich? Zu hart? Die schwierigste  Sache ist die Konsistenz, da der Knödel weder zu weich, noch zu hart sein darf. Den Probeknödel sollte man nach dem
Kochen leicht mit einer Gabel zerteilen  können. Ist der Knödel noch sehr weich, so kann man weitere Semmelbrösel oder Toastbrot unter den Teig mischen. Wenn der Knödel zu hart ist, geben Sie der Knödelmasse noch etwas Ei hinzu. Manche  Knödel, wie Kartoffel- oder Semmelknödel, halten beim Kochen leichter
zusammen, wenn sie vorher im glatten Mehl gedreht wurden.

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